Dynamic Facilitation

Der Ansatz ...

ist besonders dazu geeignet, zu zweit oder in Teams schwierige Frage- oder Problemstellungen zu lösen. Der Kontext ist komplex oder die Beteiligten sind emotionsgeladen. Dabei wird ein Rahmen gestaltet, in dem einerseits das Wichtige gesagt werden kann und andererseits werden die Beteiligten geschützt, wenn deren Anmerkungen angegriffen werden. Die Kreativität wird dadurch freigesetzt und die Qualität des "Choice-Creating" setzt ein, in der neue Möglichkeiten entstehen und entdeckt werden. Ein essentielles Werkzeug privat und beruflich!

Termine 2024 in Vorbereitung

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Komplexe Problemstellungen,  ungelöste Konflikte,...


Wenn es unter den Moderationsmethoden eine Feuerwehr gäbe, dann wäre sie meines Erachtens Dynamic Facilitation. Der DF-Prozess ist meine Lieblingsdisziplin und für Teams oder Gruppen geeignet, die vor schwierigen Fragen stehen, für die keine Einzelperson die Antwort hat. Der Kontext ist zu komplex oder die Beteiligten sind zu emotionsgeladen. Das Potenzial der Gruppe konnte bis anhin für eine Lösungs- oder Entscheidungsfindung nicht voll ausgeschöpft werden. Entweder war man aneinander geraten oder erlitt Schiffbruch ohne ein substantielles Ergebnis.

Im Laufe des Prozesses springen Lösungen einem ins Auge, wenn sie da sind - im Jargon sprechen wir vom "Durchbruch". Es kann auch passieren, dass sich die ursprüngliche Fragestellung im Laufe des Prozesses ändert und eine tiefere Problemstellung deutlich wird.

Das DF-Verfahren ist nonlinear und entspricht der Art und Weise, wie unser Gehirn arbeitet. Es springt gerne zwischen Frage, Einwand, Lösungsansätzen oder Informationsermittlung. Die Lösungsansätze entstehen dadurch, dass die unterschiedlichen Perspektiven und auch die Widerstände als Ressourcen genutzt werden. Und je grösser die Unterschiedlichkeit der Beteiligten ist, desto nützlicher sind meist die Ergebnisse.

Die von Jim Rough entwickelte Methode wird auch erfolgreich in der Organisations- und Regionalentwicklung sowie in der Unternehmensberatung angewendet. Sie ist das Kernstück der Zukunftsräte / Bürgerräte - ein innovatives und effizientes Modell der Bürgerbeteiligung.

Wo anwenden?
  • Ihr Team oder eine Stakeholder-Gruppe steht vor einer wichtigen Frage.
  • Sie möchten der Komplexität gerechter werden.
  • Sie möchten ein gemeinsames Verständnis finden und das Gesamtbild erfassen.
  • Die Unterschiedlichkeit der Gruppe soll einbezogen und kraftvoll genutzt werden.
  • Geeignete und getragene Lösungen müssen zeitnah gefunden werden.

Die Inhalte eines Einführungstrainings
  • Grundsätze und Annahmen von linearen und non-linearen Verfahren
  • Rollen, Phasen und Interventionen kennen und anwenden
  • Wortmeldungen auf das Wesentliche zusammenfassen und reflektieren
  • Die Kreativität in einer Gruppe freisetzen und gleichzeitig schützen
  • Einwände und Urteile konstruktiv nutzen, um Lösungen zu generieren
  • Experten bei Bedarf punktuell einbeziehen und den Prozess schützen
  • Ergebnisse von langen Prozessen anschaulich zusammenzufassen
  • Zukunftsräte und Bürgerräte: Methoden, um gesamte Organisationen oder Regionen bei wichtigen Fragestellungen einzubeziehen und an der Ergebnisgestaltung teilhaben zu lassen.
  • Systemisches Konsensieren - Rolle und Ort im Prozessablauf

Für wen sind die Trainings nützlich?
Für alle, die mit Gruppen kreative und praxisorientierte Lösungen erarbeiten wollen: ModeratorInnen, ProzessbegleiterInnen, OrganisationsberaterInnen, MediatorInnen, Fachkräfte aus der Regional-, Gemeinde- und Gemeinwesenentwicklung, Menschen aus Unternehmen, aus dem Non-Profit-Bereich, aus der öffentlichen Verwaltung etc.

Für Trainings oder Inhouse-Moderation
(Mandate für 2-3 Stunden oder mehrere Tage möglich))
Anfragen


Für Informationen bezüglich Zukunftsräte / Bürger*innen-Räte:
buergerrat.net

Einführungstrainings in Deutschland und in Österreich:
mit Dr. Matthias zur Bonsen, Jutta Herzog und Myriam Mathys:
All-In-One-Spirit

mit Markus Goetsch


Das Buch
Dynamic Facilitation: Vom Konflikt zur kreativen Zusammenarbeit
Beltz Verlag

Film
Dieser folgende kurze Einführungsfilm ist plakativ und daher vereinfacht, um Dynamic Facilitation als Verfahren zu veranschaulichen.
Vimeo




Stimmen
"Mir ist in Meetings ohne DF aufgefallen, dass Einzelne ihre Argumente wiederholt einbringen oder auf einer bestimmten Position verharren. Was die DF so unglaublich effizient macht: Jedes Argument / Meinung wird schriftlich für jeden sichtbar festgehalten. So fühlt sich keiner übergangen oder ungehört. „Im Kreis drehen“ gehört so der Vergangenheit an. Man kann leichter von seinen Überzeugungen ablassen oder sie vertreten. Das spart enorm Zeit und Nerven für alle Beteiligten."
Dominik Lazi, Lazi-Akademie

“Dynamic Facilitation will shake up many of your preconceived concepts about group process. And it works!”
Reena Bernards, Conflict Resolution Trainer Washington, DC

“Dynamic Facilitation and Choice-creating Seminar teaches the most fluid, powerful form of consensus process I know, which also happens to be the process behind the Wisdom Council (Zukunftsrat), the most powerful democratic innovation I know.”
Tom Atlee, founder of the Co-Intelligence Institute and author of "Empowering Public Wisdom"

Systemisches Konsensieren

Entscheidungsfindung
in Gruppen

Gewöhnlich integriere ich Systemisches Konsensieren in den Dynamic Facilitation Workshops. Dieses Thema ist aber auch als Workshop getrennt möglich.

Bei Mehrheitsentscheidungen wird die Intelligenz der beteiligten Parteien gegeneinander genutzt. Durch das SK- Prinzip (Systemischen Konsensieren) und seinen Ablauf wird die Intelligenz der Parteien zusammen geführt, um Lösungen und Entscheidungsempfehlungen zu entwickeln. Kernmerkmal dabei ist, dass der Widerstand in Bezug auf Lösungen gemessen wird. Dies informiert am meisten über den Stand der Akzeptanz. Dadurch führt SK systembedingt eher zu einem konstruktiven Verhalten aller Beteiligten, weil es darum geht, die Akzeptanz der Vorschläge zu erhöhen. Systemisches Konsensieren ermöglicht die gemeinsame Entscheidungsfindung bzw. Entscheidungsvorbereitung.


Für wen:
Für Teams, die möglichst tragfähige Lösungen gemeinsam entwickeln wollen
Für Schulen, die effektive Entscheidungsverfahren nutzen wollen
Für Gemeinden, die die Bevölkerung einbeziehen und ihr Erfahrungswissen nutzen wollen

Dauer:
90-120 Min. (Kurz-Input, Anwendungserfahrung, Auswertung, Transfer)

Anfrage